Es war ein Neustart für uns, niemand kannte uns, wenige Menschen kennen das Konzept von Community Music – wie fängt man an? Wie also sind die ersten Monate gelaufen? Die erste Frage ist einfach zu beantworten: einfach loslegen! Wir haben Unterstützer:innen und Orte gefunden und ein regelmäßiges Programm aufgebaut: ein Community Chor (im Büro der Stadtteilpiloten), eine Streetband (im Lokomov), ein Seniorensingen (im Kraftwerk), eine Eltern-Kind-Session (im Hotsuper, Brühl). Zusätzlich waren wir regelmäßig im Club Heinrich, in der Kita Sonnenwelt und der Kita Pampelmuse, sowie bei Treff: Haltestelle von der Stadtmission. So kamen wir in den letzten Monaten auf 149 Workshops mit insgesamt 1754 Teilnahmen!

 

Dankeschön an alle Teilnehmenden!

Meistens im Gepäck viele Musikinstrumente

 

Dass unser Programm einen solchen Anklang findet, hätten wir uns nicht besser träumen können. Aus jedem dieser Projekte gibt es zahlreiche, tolle Momente: Menschen, die ihre Stimme (wieder) entdeckt haben, Songs, die neu entstanden sind, Auftritte, Momente der Gemeinschaft und des Kennenlernens!

Hier zwei Beispiele:
Zum Community Chor finden sich jeden Montagabend ca. 30 Menschen zusammen (wir haben optimistisch mit maximal 10 Personen gerechnet…). Das Schöne ist, auch wenn immer wieder neue Menschen dazu kommen, ich merke, wie die Gruppe Stück für Stück enger zusammenwächst, sich neue Kontakte bilden, das Singen für alle ein Moment zum entspannten Ausatmen ist, und wir uns miteinander wohl fühlen. Es baut sich Vertrauen auf, untereinander und auch zu uns – und das ist das größte Geschenk, das man für die Arbeit bekommen kann. Als Abschluss haben wir ein gemeinsames Picknick veranstaltet, zu dem jede:r etwas beigetragen hat, und wir nicht nur Zeit zum Singen, sondern auch zum Quatschen und Essen hatten – das ist Community & Music! Ein voller Erfolg!

Die Streetband probt immer dienstags im Lokomov – wir trommeln und wer ein Blasinstrument hat, bringt sein Instrument mit. Auch hier hat sich eine feste Gruppe gebildet und es groovt richtig! Sehr schnell war klar, dass wir die Musik auf die Straße tragen wollen, wo sie hingehört – und so kam nach zwei Monaten auch schon unser erster Auftritt: wir wurden von der Kidicalmass eingeladen und wir freuen uns auf mehr!
Wir sind sehr dankbar in den letzten Monaten so viele tolle Menschen kennengelernt zu haben. Es ist einfach eine Freude – und das Schöne ist, es geht ab September weiter, und wir freuen uns über alle, die wieder kommen ebenso wie über alle, die neu dazu kommen!

Unser nächstes großes Event wird eine Laternen-Parade am 12.12. im Open Space sein, gemeinsam mit den Stadtteilpiloten und Inpeos. Es wird ein Umzug mit Licht und Laternen und anschließendem Community Event bei Suppe und Musik. Hierfür gibt es zahlreiche kostenlose Workshops zum Bauen, Basteln und Musik machen, um das Event gemeinsam vorzubereiten. Macht mit!
Alle Infos unter: www.communitymusicchemnitz.de oder auf Instagram: @paperlanterneu