Immer mehr Häuser werden saniert
Wer mit offenen Augen durch den Stadtteil geht, hat es schon bemerkt: Gerüste, Verkehrseinschränkungen, Kräne zeugen von reger Bautätigkeit.
Beispielhaft ist die Kreuzung Zietenstraße/Fürstenstraße zu nennen. Die Fürstenstraße 49, 51 und 53 fanden nach langem Leerstand neue Eigentümer und werden seit letztem Jahr saniert. Gegenüber investierte die GGG in die Modernisierung und den Teilrückbau ihrer Plattenbauten.
Der Stadtplatz Fürstenstraße/Zietenstraße ist die nächste Baustelle, die in Angriff genommen werden soll. Die Gestaltung wird zur Zeit geplant. Wo jetzt noch Wiese und Zaun das Bild prägen, wird im nächsten Jahr ein öffentlich nutzbarer Platz mit Bäumen und Spielplatz entstehen.
Auch an anderen Gebäuden der Zietenstraße, der Körnerstraße und der Pestalozzistraße sind Sanierungstätigkeiten zu beobachten. Diese positive Entwicklung wurde durch die Stadt Chemnitz mit der Bereitstellung von Fördermitteln aus dem Bund-Länder Programm Stadtumbau Ost unterstützt.
In den letzten fünf Jahren wurden allein mittels der Förderungen aus dem Stadtumbauprogramm über 45 Gebäude im Privateigentum saniert oder gesichert, vier öffentliche Plätze und Straßen neu gestaltet sowie eine kommunale Einrichtung – die Grundschule Sonnenberg – modernisiert.
Und es geht weiter. Der Bereich Sebastian-Bach-Straße soll entwickelt werden. Durch den Neueigentümer der desolaten Bausubstanz wird gegenwärtig ein Nutzungs- und Gestaltungsplan erarbeitet. Um den Hinterhof zu entkernen, wurden bereits die Nebengebäude abgebrochen.
Das Gelände auf der anderen Straßenseite steht zum Verkauf und soll nach Aussagen des Städtebaulichen Rahmenplans „Sonnenberg Nord“ als Standort für „Neues Wohnen“ ausgebaut werden.
Der Lessingplatz erfährt damit eine weitere Aufwertung. Darüber hinaus sind viele Gebäude ohne diese Förderung saniert worden. Auch auf der Markus-, der Tschaikowski- und der Peterstraße sind Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen geplant oder im Gange. Es tut sich was auf dem Sonnenberg – langsam, aber stetig!
Jana Reinsch, Dipl.-Ing. Stadterneuerung / Ing. Städtebaul. Erneuerung
Jana Reinsch war bei der Westsächsischen Gesellschaft Stadterneuerung (WGS) Ansprechpartnerin für den Sonnenberg. Jetzt hat sie sich beruflich verändert. Ihr Nachfolger in dieser Aufgabe ist Martin Neubert, Telefon 0371 3557029, E-Mail: mneubert@wgs-sachsen.de
Was stellen Sie sich denn unter „Neuem Wohnen“ vor? Gibt es ernsthafte Interessenten? In welcher Reihenfolge soll denn vorgegangen werden? Erst beräumen oder erst Interessenten finden? Gibt es für das Grundstück einen Bebauungsplan?
Willkommen, Martin Neubert. Hier ist ein Stadtteil mit aktiven Bürgerinnen und Bürgern.
Hiermit möchte ich mich – wie oben beschrieben – kurz als neuer Stadtumbaumanager für den Sonnenberg vorstellen und freue mich auf die Zusammenarbeit!
Es gibt natürlich immer wieder Projekte, die sich aus dem einen oder anderen Grund verzögern oder ändern. Bei den drei von „B.“ genannten Maßnahmen soll es noch in diesem Jahr richtig losgehen. Stadtentwicklung ist halt ein Geschäft, in dem man einen langen Atem braucht.
Die Abrisse der Hintergebäude an der Sebastian-Bach-Straße wurden im Übrigen zwischen Dezember 2015 und Oktober 2016 durchgeführt. In diesem Karree wird sich auch in den nächsten zwei Jahren einiges tun.
Gibt es denn Neuigkeiten zu Projekten, die scheinbar gescheitert sind? Eckhaus Fürstenstraße/Würzburger Str. z.B. Oder die Sanierung der Kita für die Caritas auf der Sonnenstraße, woran scheitert es? Der Bauspielplatz, wann passiert dort etwas? Der Hinterhof in der Sebastian-Bach-Straße wurde vor 4 Jahren abgerissen, das vermelden Sie jetzt als Erfolg?