Neue Verbindungen, neues Zentrum. Mit dem nahenden Abschluss der Umbauten zieht zunehmend Leben in die Stadtwirtschaft ein. Die Umbauten in der Stadtwirtschaft schreiten sichtbar voran. Ende April konnte die Fußgängerbrücke an der Jakobstraße in Betrieb genommen werden, die den neuen Veranstaltungsbereich in Haus A und die umgestalteten Höfe der Stadtwirtschaft mit dem Sonnenberg verbindet. Der Eventhof ist ebenso fast final umgestaltet: Hier entstanden in den vergangenen Monaten unter anderem eine Mini-Kletterwand und Anlagen fürs Urban Gardening, auch ein Basketballkorb wurde aufgestellt. Mit Elektroanschlüssen ist der Hof auch auf künftige Außenveranstaltungen vorbereitet. Gleiches gilt für den neuen Veranstaltungssaal, der bis zu 200 Gäste fassen kann. Auch der wurde Ende April – gleich mit einer Konferenz des Bundesbauministeriums – in Betrieb genommen.

 

die neue Fußgängerbrücke von der Jakobstraße zur Stadtwirtschaft, Foto C. Stillger

 

Derzeit schreiten die Arbeiten in Haus B sowie im Hofbereich zwischen Haus A und B voran und der neue Zugang über die Zietenstraße – durch den Stadtteilgarten „Zietenaugust“ – wird fertiggestellt. Ab September sollen dann auch die Werkstätten, Ateliers und Büroräume im teilsanierten Haus B aktiv an neue Nutzende gebracht werden – Interessenten können sich schon jetzt beim Team der Stadtwirtschaft melden.

 

der neue Saal der Stadtwirtschaft, Foto von C. Stillger

 

Doch schon jetzt ziehen Schritt für Schritt neue Nutzende in die Stadtwirtschaft ein – unter anderem Bands, ein Tonstudio, Künstler*innen, der Racoon Crew e.V. mit seinen Kampfsportangeboten für Kinder und Jugendliche, eine Mikrobrauerei oder die Materialinitiative Zeux, die sich um eine verbesserte Kreislaufwirtschaft kümmert. Sie alle wollen sich – gemeinsam mit den bereits heimischen Nutzer*innen – am letzten Sommerferienwochenende im August gemeinsam bei einem Hoffest in der Stadtwirtschaft, dem Makerhub der Kulturhauptstadt, vorstellen.

Das ist aber bei weitem nicht die einzige Veranstaltung in den kommenden Monaten: So ist bis 30. Juni noch die Rauminstallation „eight planets, one star, one world“ des Künstlers Mischa Kuball zu erleben, mit der sich die Chemnitzer Partnerstadt Düsseldorf in der Kulturhauptstadt präsentiert. Am 28. Juni kann man sich anlässlich des Tags der Architekten zweimal durch das Areal führen lassen, im August sind eine Tanzperformance und das Musikfestival „KonsumGutOst“ mit Bands aus Sachsen und Tschechien geplant. Zusätzlich nutzen zahlreiche Akteur*innen aus Chemnitz, Sachsen und ganz Deutschland in den kommenden Wochen die Stadtwirtschaft für Workshops, Konferenzen und Aktionswochen. Alle Veranstaltungen werden auch über die Internetseite der Stadtwirtschaft www.stadtwirtschaft.org und die Social-Media-Kanäle angekündigt.

Vom Wimmeln und Wuseln: Die Interventionsfläche Stadtwirtschaft stellt sich vor

Es wird gewimmelt und gewuselt in der Stadtwirtschaft Chemnitz! Unter dem Motto „Vom Wimmeln und Wuseln“ lädt die Hofgemeinschaft dazu ein, den entstehenden Mikrokosmos kennenzulernen. Auf einem der größten Entwicklungsareale der Kulturhauptstadt gibt es Einblicke in kreatives Schaffen und neue Ideen.

Über 100 Jahre nach dem Bau der historischen Stadtwirtschaft sind es nicht mehr Kehrmaschinen, die hier rotieren – sondern Vereine, Initiativen, Maker und Engagierte, die den Sonnenberg und seine Gemeinschaft mit Leben füllen. Bei Führungen, Workshops und Mitmachangeboten stellen sich die Nutzer*innen vor und öffnen ihre Türen für alle Interessierten.

Ob Werkstattarbeiten, Kunst und Kultur oder Programme für Kinder – das vielfältige Angebot lädt Groß und Klein ein, die Stadtwirtschaft als neuen Ort der Begegnung zu entdecken. Gemeinsam und kooperativ entsteht hier ein Programm, das direkt aus dem Herzen der wachsenden Hofgemeinschaft kommt.

Kommt vorbei, taucht ein in den neuen Hofkosmos und erlebt, was auf dem Sonnenberg alles möglich ist!